Vips

2017/09/19

Die neue Gesellschaft und die Meta-Interaktion

Ich glaube, dass es möglich ist, eine Gesellschaft zu bauen, die (mental) gesünder und besser ist, als die, die wie wir heute vorfinden, mit der Bedingung, dass dessen Mitglieder in der Lage sind auf einer Metaebene zu interagieren d.h. die psychologischen Mechanismen kennen, welche die Interaktionen regulieren und somit explizit die Wege und Regeln aushandeln mit denen interagiert wird um die bestmögliche Befriedigung der Bedürfnisse Aller zu erlangen.

Dies setzt die Kenntnis der menschlichen Natur, insbesondere unserer Bedürfnisse und Wege um Letztere zu befriedigen, heraus. Solch ein Wissen verlangt ein Werk der Integration und Harmonisierung der besten Publikationen im Bereich der Human- und Sozialwissenschaften, zu einer einzigen, organischen Disziplin, welche auf einer pragmatischen und systematischen Herangehensweise baut. Diese könnte sich zum Beispiel Systemische Anthropologie nennen.

Eine solche Disziplin sollte kohärieren mit den Prinzipien des Symbolischen Interaktionismus nach George Herbert Mead, der Allgemeinen Semantik nach Alfred Korzybski, der Ökologie des Geistes von Gregory Bateson, der Humanistischen Psychologie nach Erich Fromm, der Komplexitätstheorie von Edgar Morin und der Strukturelle-dialektische Theorie (der intrinsischen Bedürfnisse) von Luigi Anepeta.

Leider sehe ich in diesem Sinne keinerlei Bewegung aufseiten der Intellektuellen und der Akademiker, aber ich hoffe, dass es bald einen Philosophen geben wird, welcher in der Lage ist, diese Disziplin, die ich vorgebildet habe, erfolgreich aufzubauen und weiterzugeben.

In der Zwischenzeit widme ich mich, im Kleinen, der Verbreitung der Gedanken großer Psychologen und Philosophen, einschließlich der oben erwähnten, und der Integration und Organisation ihrer Ideen in ein psycho-philosophisches System, welches ich Psychologie der Bedürfnisse und Rollen genannt habe, in Form einer Website, die zwar derzeit noch im Aufbau, aber bereits unter dieser Adresse, zugänglich ist.

Ich hoffe, Menschen zu treffen, die daran interessiert sind, mit mir an diesem Projekt zu arbeiten.



Italienische Version

2017/09/12

Eine, keine und hunderttausend Gesellschaften

Das psychische Leben basiert auf der Wahrnehmung und der Verinnerlichung der Gesellschaft mit seinen Formen, Normen, Werten, Rollen usw.

Für die früheren, primitiven Menschen und die heutigen existierte und existiert nur eine einzige menschliche Gesellschaft, und wer dieser nicht angehört, wird als unmenschlich angesehen und besitzt somit keinerlei Rechte.

Der heutige Mensch sieht sich jedoch mit vielen verschiedenen Gesellschaften konfrontiert, abgesehen von der seiner Eltern, und hat, zumindest theoretisch, die Möglichkeit eine auszuwählen welcher er angehören möchte oder Teil mehrerer gleichzeitig zu sein. Diese Multigesellschaftlichkeit oder auch Transgesellschaftlichkeit wird durch Multilinguistik und neue, fortschrittliche Kommunikationswege begünstigt.

Die Wahl der gewünschten Gesellschaft (langfristiger oder kurzfristiger Dauer), birgt oft Schwierigkeiten und Konflikte emotionaler und rationaler Natur, und kann bei Nichterfüllung zu psychischen Störungen wie Stress, Depression, Lähmung und Schizofrenie führen.
Zum Beispiel kann die Teilnahme an einer Gesellschaft die Annahme eine oder mehrerer von dieser definierten Rollen bedingen, welche aber nur in einer und nicht in der anderen geltend sind. So kann das bei einer Person zu Verwirrung und Unsicherheit in der Wahl der Rollen die sie einnehmen möchte verursachen.

Ich glaube, dass unsere Nachfahren in einer entfernten Zukunft, sofern sich die menschliche Spezies durch intersoziale Konflikte nicht frühzeitig ausschlöscht, einer einzigen und universellen Gsellschaftsform leben werden, auf planetarischer Ebene.

Doch bis dahin sind wir gezwungen im Durcheinander und in der Unsicherheit unserer Zugehörigkeiten und Rollen zu leben.

Italienische Version